Mikrokredit
Ein Telefonseelsorger aus Quito erzählt von seiner Arbeit: Rund 30 Ehrenamtliche stehen beim „Teléfonoamigo“ in Ecuadors Hauptstadt Quito Menschen in Krisensituationen zur Seite. Einer von ihnen ist der 79-jährige Julio Tarré. Er erklärt, warum Männer nur selten anrufen und weshalb er einmal die Grenzen seines Dienstes überschritten hat.
Die Nationale Evangelische Synode in Syrien und dem Libanon hat die erste Frau im Nahen Osten zur Pfarrerin ordiniert. Ob das Beispiel Schule macht, ist offen. Doch Frauenorganisationen feiern Rola Sleiman schon als „Vorbild Nummer eins“.
Die ZDF-Journalistin Maria von Welser widmet sich dem Schicksal von Frauen auf der Flucht. Ein wichtiges Anliegen – doch sie verzettelt sich mit einer Fülle von Gesprächen und zusätzlichen Informationen rund um die Flüchtlingskrise.
Die simbabwische Juristin zeichnet in ihrem Roman das Leben einer Außenseiterin nach und beschreibt dabei, wozu gedemütigte Frauen fähig sind.
Mona Eltahawy ist wütend. Das wird auf jeder Seite ihrer Streitschrift deutlich. „Wir arabischen Frauen leben in einer Kultur, die uns grundsätzlich feindlich gegenübersteht“, schreibt sie. Frauen in islamischen Ländern seien Menschen zweiter Klasse – deshalb müsse es eine Revolution geben.
Die Politikwissenschaftlerin Miriam Anderson beschreibt, wie Frauenrechtsaktivistinnen die UN-Resolution 1325 zu Frauen, Sicherheit und Frieden nutzen und Friedensverhandlungen beeinflussen. Das Buch, das auf einer Dissertation beruht, ist verständlich und als Einstieg nützlich.
Vor fünf Jahren wurde in Tunesien der langjährige Machthaber Zine El Abidine Ben Ali gestürzt. Die tunesische Regisseurin Leyla Bouzid erzählt, wie die freiheitsliebende Abiturientin Farah den vorangehenden „Sommer der Unzufriedenheit“ erlebt.
Mit seiner Monographie möchte der Journalist Wolfgang Bauer den Opfern der Boko Haram eine Stimme geben und das Versagen des nigerianischen Staates erklären. Gelungen ist ihm das nicht.
Nach dem Atomvertrag von Wien ist der Iran auf die Weltbühne zurückgekehrt. Wie das Regime noch immer die Menschenrechte beschränkt und wie repressiv es vor allem gegen Frauen vorgeht, zeigt der iranische Filmemacher Ayat Najafi in seinem Dokumentarfilm „No Land’s Song“.
Mojgan Ataollahis Roman bricht mit dem Klischee der leidenden, aber kämpfenden Frau und inszeniert stattdessen auch mal das groteske Scheitern.
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