Migrationspolitik
Wenn Migrationskontrolle die Beziehungen der EU zu Ländern des globalen Südens dominiert, sinken deren Chancen, entwicklungspolitische Impulse zu setzen, meint Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt.
Viele Staaten des globalen Südens erzielen inzwischen hohe Einnahmen damit, dass sie Migranten auf ihrem Weg in wohlhabendere Staaten zurückhalten. Das schadet den Menschenrechten und der Wirtschaft, meint Barbara Erbe.
Wie werden sich das Verhältnis zwischen Europa und Afrika bis 2030 verändern? Fachleute von beiden Kontinenten sagen: Entscheidend wird sein, wie weit Europa politisch nach rechts rückt.
Diese Woche wählen die Europäer ein neues Parlament, im Herbst wird es eine neue EU-Kommission geben. Was bedeutet das voraussichtlich für die Entwicklungspolitik der Europäischen Union in den kommenden Jahren?
Menschen, die aus Not ihre Heimat verlassen, brauchen Schleuser, um Grenzsperren zu überwinden. Die zu bekämpfen, löst aber das Migrationsproblem nicht – weder moralisch noch in der Praxis, wie Beispiele aus Australien und Indonesien zeigen.
Im Rahmen ihrer Halbzeitprüfung des Haushalts 2021-2027 hat die EU der Ukraine weitere Unterstützung zugesagt. Mehr Geld gibt es auch für die Kontrolle von Migration – auf Kosten der Entwicklungspolitik. Das sorgt für Kritik.
Nathacha Appanahs Roman, der in dem französischen Übersee-Département Mayotte spielt, zeichnet ein berührendes Bild von Menschen, die Opfer einer auf Abschottung und Ausschluss zielenden Migrationspolitik werden.
Die Europäische Union will, dass der Senegal Auswanderung unterbindet. Dafür baut Brüssel den westafrikanischen Staat mit Sicherheitstechnik zu einem vorgelagerten Grenzposten aus.
Die EU will afrikanische Staaten dazu bringen, Migranten aufzuhalten oder zurückzunehmen. Doch ihre Angebote zeigen nicht die erwünschte Wirkung.
Das Video des US-amerikanischen Senders CNN schlug ein wie eine Bombe: Es beweist, dass in Libyen immer wieder afrikanische Migranten als Sklaven versteigert werden. Das löste allenthalben Entrüstung aus, doch nicht überall war sie ehrlich.
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