Kredite
Wie politische Korruption großen Stils funktioniert, zeigt der Fall Mosambik zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts: Ein Netzwerk aus einem Schiffbaukonzern, Politikern, Bankern und Vermittlern – auch aus Europa – hat auf Kosten der Staatskasse Milliarden verschoben.
China tritt als großer Entwicklungspartner des globalen Südens auf. Eine neue Studie bewertet das sehr differenziert und analysiert speziell Hilfe, Kredite und Investitionen aus China in Afrika.
Die Kreditbedingungen des Weltwährungsfonds (IWF) treffen die Ärmsten hart, heißt es oft. Doch ebenso wichtig ist, wie Regierungen die Programme umsetzen, finden zwei Politologen.
Die Mitglieder der Afrikanischen Union wollen eine eigene Kreditratingagentur schaffen. Sie sind unzufrieden mit der Arbeit der drei marktbeherrschenden Agenturen Moody’s, Standard & Poors und Fitch.
Reiche Länder wollen die Weltbank umbauen. Kein fairer Zug gegenüber Afrika, findet Tillmann Elliesen.
Chinas Kredite für afrikanische Länder werden zu Unrecht kritisiert, sagt eine Forschungsgruppe. Sie hat die Wirkung dieser Kredite mit denen der Weltbank verglichen – Ergebnis: Beide ergänzen sich.
Der Ökonom David Lubin zeigt, wie Entwicklungsländer in die internationale Finanzordnung eingebunden sind und diese sich ändert. Der Journalist Nicholas Shaxson schildert, wie große Teile der Finanzwelt das Gemeinwesen abzocken. Beide Bücher ergänzen sich.
Entwicklungsbanken mobilisieren Geld für öffentliche Projekte wie den Ausbau der Infrastruktur. Damit beeinflussen sie, in welchem Land welche Entwicklungschancen eröffnet werden. Kein Wunder, dass Schwellenländer bei der Lenkung der Finanzflüsse stärker mitreden wollen.
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