Entwicklungszusammenarbeit
Als Direktor eines Hilfswerks muss man anders als ein Politiker nicht auf Stimmenfang gehen – leere Versprechungen sind also nicht nötig. Man kann sich und seine Organisation auf die Schritte konzentrieren, die machbar sind. Auch die können sichtbare Wirkung entfalten.
Die Regierung kürzt erneut die Entwicklungszusammenarbeit. Das geht aus dem Haushalt 2014/2015 hervor, den Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) am 29. April vorgelegt hat.
Schwarz-rot will dem Entwicklungsministerium 2014 zwar 160 Millionen Euro mehr gönnen als die vorherige Regierung. Doch für die Opposition beruht der Aufwuchs nur auf Rechentricks.
Keine entwicklungspolitische Diskussion mehr ohne den Hinweis auf die wichtige Rolle der Wirtschaft. Auch Österreich bindet Unternehmen in seine Entwicklungszusammenarbeit ein. Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern indessen, die Wirtschaft stärker an die Kandare zu nehmen.
Mexiko leistet Entwicklungshilfe – obwohl es selbst noch viel Armut hat. Was kann es ärmeren Ländern anbieten? Was sagen die Bürger dazu? Fragen an den mexikanischen Experten Gerardo Bracho.
Was unterscheidet Entwicklungshelfer von anderen Fachkräften im Ausland? In einer neuen Broschüre zur Personalentsendung wird diese Frage elegant umschifft – und doch beantwortet.
Der Dachverband der europäischen Entwicklungsorganisationen Concord Europe hat geprüft, wie entwicklungsfreundlich die EU-Politik ist. Fazit: Brüssel hat sich zwar zur Kohärenz verpflichtet, doch es fehlen Mechanismen zur Kontrolle, ob sich die einzelnen Ressorts daran halten.
Am 29. September stimmen die Österreicher über einen neuen Nationalrat ab. Wer auf kohärente Entwicklungspolitik Wert legt, sollte Grün wählen, empfiehlt der entwicklungspolitische Dachverband Globale Verantwortung.
Mehr als 25 Staaten leisten der reformorientierten Regierung von Myanmar bereits Entwicklungshilfe. Deutschland will nicht abseits stehen und setzt in der Zusammenarbeit auf die Wirtschaftsförderung.
Sollte die SPD nach der Bundestagswahl am 22. September in die Regierung kommen, will die Präsidentin von „Brot für die Welt“ das Entwicklungsressort übernehmen. Als erstes würde sie sich für eine Beschränkung von Rüstungsexporten einsetzen, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel im Gespräch mit „welt-sichten“.
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