Welthandel
Fünfzehn Jahre wurde verhandelt, jetzt sollen sie in Kraft treten: die Wirtschaftsabkommen (Economic Partnership Agreements, EPAs) zwischen der EU und drei regionalen Gemeinschaften in Afrika. Eine Chance für die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas?
Als nachhaltig gekennzeichnete Lebensmittel versprechen, die Welt ein wenig besser zu machen. Doch die Siegel-Industrie wird zunehmend zum Problem für Kleinbauern in Entwicklungsländern.
Sand ist ein begehrter Rohstoff und erstaunlich knapp. Das ruft kriminelle Banden auf den Plan – und viele Beamte verdienen am Sandgeschäft gerne mit.
Clara Brandi vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik hat die Antworten.
Die Welthandelsorganisation hat den USA in einem Streit mit Indien Recht gegeben: Das Handelsrecht verbietet es, beim Ausbau der Solarenergie im Inland produzierte Anlagen zu bevorzugen. Das sendet die verheerende Botschaft, dass arme Länder grüner werden sollen, solange reiche an der nötigen Technik verdienen.
Während der Trilog auf Europa-Ebene eher schleppend vorankommt, haben Wissenschaftler bei den Unternehmen nachgefragt – was tut sich zwischen Rohstoffabbau und Verkauf in den internationalen Betrieben?
Die Ministerkonferenz der WTO in Nairobi hat das Ende der Exportsubventionen für Agrarprodukte besiegelt. Der Handelsexperte Tobias Reichert von Germanwatch erklärt, warum die Landwirtschaft trotzdem der größte Streitpunkt innerhalb der WTO bleiben wird.
Die EU-Kommission will die Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation WTO in Nairobi nutzen, um ihre Handelspolitik als Strategie für ein neues umfassendes WTO-Abkommen zu verkaufen. Dabei steht sie im krassen Widerspruch zum Grundprinzip einheitlicher Regeln für den Welthandel.
Vor einem guten Jahr hat Entwicklungsminister Gerd Müller das Textilbündnis ins Leben gerufen. Bisher geht es mit der Umsetzung nur langsam voran.
Im Tauziehen um Herkunftsnachweise für Rohstoffe aus Konfliktregionen öffnet die Bundesregierung erstmals einen kleinen Spalt für verpflichtende Vorschriften. Die Opposition im Bundestag ist skeptisch, ob es sich dabei um mehr Flexibilität oder um rhetorische Manöver handelt.
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