Unternehmen und CSR

Die neue Bundesregierung soll die Förderung von Geschäften deutscher Unternehmen im Ausland stärker an Sozial- und Umweltstandards binden. Das fordert eine Koalition von mehr als 30 Organisationen der Zivilgesellschaft.
Bolivien und Ecuador verkaufen seit jeher Rohstoffe – auf Kosten der Umwelt. Ein neuer Exportartikel dieser beiden Länder ist weniger schädlich: indigene Konzepte vom guten Leben. Die werden in den westlichen Wohlstandsgesellschaften mit Interesse studiert. Aber verstehen wir sie auch richtig?
Wer im Mittelalter reisen wollte, musste an vielen Stellen Wegezoll an die Landesherren entrichten. Heute muss für Reisen in der Welt der digitalisierten Kenntnisse vielfach Zoll gezahlt werden: Für die meisten öffnet sich das Tor dazu nur, wenn sie für die Nutzung der Computer und der auf ihnen laufenden Programme Lizenzen gekauft haben.
Die meisten Computer­programme beruhen auf wenigen gängigen Programmiersprachen, vor allem von US-Firmen. Lua, entwickelt in Rio de Janeiro, hat sich trotzdem durchgesetzt: die Geschichte eines unerwarteten Erfolges.
Die Gruppe der acht führenden Industrieländer (G8) möchte Unternehmen für private Investitionen in Afrikas Landwirtschaft gewinnen. Die bisher neun afrikanischen Partnerländer haben Reformen zugesagt, um dafür attraktiver zu werden. Ob das wirklich den Armen hilft, ist zweifelhaft.
Wie können Menschen in Entwicklungsländern ihre Rechte gegenüber internationalen Konzernen einfordern? „Brot für die Welt“ und Misereor haben zusammen mit dem ECCHR einen Leitfaden herausgegeben.
Der Europäische Entwicklungsbericht 2013 schaltet sich in die Debatte um die neuen Entwicklungsziele nach 2015 ein. Nötig sei eine Agenda, die über den Fokus auf die MDGs und die offizielle Entwicklungshilfe hinausgeht.
Die Solidarwirtschaft wächst und leidet weniger unter der aktuellen Krise als der Kapitalismus. Grund für ihren Erfolg ist die Organisation in Netzwerken, die Millionen Menschen und tausende Initiativen über Ländergrenzen hinweg verbinden.
Für eine neue Studie ließen Transfair Deutschland und die Schweizer Max-Havelaar-Stiftung das CEval aus Saarbrücken vier Länder auf drei Kontinenten und sechs Zweige des fairen Handels untersuchen.
In der Diskussion um ein künftiges Wirtschaftsmodell haben sich die Abgeordneten der Regierungskoalition durchgesetzt. „Weiter so“ lautet ihre Devise – den Ressourcenverbrauch regle der Markt.
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