Gesundheit
Die WHO öffnet sich der traditionellen Medizin. Zuletzt hat sie sogar einen Gipfel dazu veranstaltet. Was das für die Gesundheitsversorgung im globalen Süden bedeutet und warum das sinnvoll ist, erklärt die Direktorin des Difäm, Gisela Schneider.
Weltweit wird es schwieriger, Infektionskrankheiten mit Antibiotika zu bekämpfen, da Erreger dagegen resistent werden. In Nepal arbeiten Wissenschaftler am klügeren Einsatz der Mittel und an alternativen Behandlungsmethoden.
In Nigeria leben viele Menschen, die Polio überlebt haben und seitdem teilweise gelähmt sind. Im „Beautiful Gate Handicapped People Centre“ im Bundesstaat Plateau stellen Polio-Überlebende Mobilitätshilfen her, die kostenfrei an Betroffene vergeben werden.
Im Sudan zeichnet sich nach einem blutigen Jahr möglicherweise eine Rückkehr zur Demokratie ab. In der Vergangenheit prägten unerbittliche Proteste das Land, unter anderem gegen die enorme Giftbelastung aus dem Goldbergbau. Aber Kleinbergbau ist auch für viele Menschen ihre Lebensgrundlage.
Die Corona-Pandemie hat alle Regionen der Welt getroffen, die Staaten haben aber sehr verschieden reagiert. Einige Regionen und Länder im globalen Süden konnten das Virus außerordentlich gut eindämmen.
Im nigerianischen Bundesstaat Ondo sterben doppelt so viele Menschen an Lassafieber wie am Coronavirus. Dennoch sind Gesundheitsprojekte dazu selten und unterfinanziert.
Die Schweizer Zivilgesellschaft wirft der Regierung vor, sie engagiere sich nicht ausreichend für die Agenda 2030. Sie beschränke sich auf das politisch Machbare und vermeide Konflikte.
Man darf die Diskussion über die Folgen der Klimakrise nicht auf technologische Lösungen beschränken. Es gilt, Konsummuster zu verändern.
Protest gegen herrschende Verhältnisse darf auch mal über die Grenzen des Erlaubten hinausgehen, kommentiert Tillmann Elliesen.
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