Entwicklungsziele

Bis zum Jahr 2030 soll die extreme Armut weltweit beseitigt werden. So verlangt es eine UN-Expertengruppe, deren Bericht den Rahmen für die weitere Debatte über neue globale Entwicklungsziele vorgeben soll. Doch Fachleute deutscher Hilfswerke sind skeptisch.
Sogenannte „Jahrhundertfluten“ wie unlängst im Osten von Deutschland treten auch hierzulande viel häufiger aus, als der Begriff suggeriert. In vielen armen Ländern wiederum sind vom Klimawandel verstärkte Naturkatastrophen längst Alltag. Für diese Länder sind sie eine noch viel schwerere Bürde als für uns. Und Menschen mit Behinderungen drohen überall auf der Welt als erste unterzugehen.
Peking versteht sich als treibende Kraft bei der Ausarbeitung von neuen globalen Entwicklungszielen. Die Regierung will damit auch die Süd-Süd-Beziehungen stärken und sich mehr außenpolitischen Rückhalt gegenüber dem Druck aus dem Westen verschaffen. Sie tritt für universelle Nachhaltigkeitsziele ein, die aber das Recht auf Entwicklung nicht beeinträchtigen sollen.
Der US-amerikanische Ökonom Jeffrey Sachs hat in Berlin das von ihm geleitete Sustainable Development Solutions Network der UN vorgestellt. Es soll Lösungsansätze für eine nachhaltige Entwicklung formulieren.
2015 endet die Laufzeit der UN-Entwicklungsziele. Die Debatte um ihre Nachfolge hat begonnen – Hilfsorganisationen wie „terre des hommes“ drängen darauf, die Industrieländer künftig stärker in die Pflicht zu nehmen.
Der US-amerikanische Ökonom Jeffrey Sachs hat in Berlin das Sustainable Development Solutions Network (SDSN) der Vereinten Nationen vorgestellt. Es will weltweit neue Technologien und Allianzen für eine nachhaltige Entwicklung mobilisieren.
Bis Ende 2015 sollten die acht Millenniumsziele umgesetzt sein. Die Debatte über die Zeit danach hat begonnen. „welt-sichten“ begleitet sie mit regelmäßigen Beiträgen. Experte Duncan Green schreibt: Das Projekt „Entwicklung“ steht vor ökologischen und finanziellen Gefahren.
Ethik in der Entwicklungszusammenarbeit: Der Berater und Gutachter Frank Bliss sagt, Entwicklungshelfer werden heute zu wenig auf Zielkonflikte vorbereitet.
Deutschland soll sich für eine bessere Welt einsetzen. Auf diese schlichte Formel lässt sich das Positionspapier des Verbands der deutschen Entwicklungsorganisationen (VENRO) zum Wahljahr 2013 reduzieren.
Wenn plötzlich 500.000 Euro der entwicklungspolitischen Aufklärungsarbeit im Inland entzogen werden, ist das viel - und tut weh. Obwohl die Leitung des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) diese Inlandsarbeit eigentlich hoch schätzt, streicht sie dem deutschen Zweig der UN-Millenniumkampagne zum 30. Juni diesen Betrag.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!