Tunesien
Schweizer Investitionsabkommen mit anderen Staaten schützen einseitig die Interessen der Investoren und schränken den politischen Handlungsspielraum der Gastländer ein, kritisiert Alliance Sud, die Arbeitsgemeinschaft von sechs Schweizer Hilfswerken.
Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union hoffen auf stabile und wohlhabende Gesellschaften in der arabischen Welt. Aber ihre versprochene Hilfe lässt Schnelligkeit und Substanz vermissen.
Die Medien spielen in einer Umbruchssituation wie in Tunesien eine besonders wichtige Rolle. Doch die Medienwissenschaftlerin Fatima el-Issawi sieht sie trotz größerer Freiheiten für diese Aufgabe schlecht gerüstet.
Mit atemberaubender Geschwindigkeit haben Massenproteste quer durch die arabische Welt bis dahin als unerschütterlich geltende Machthaber hinweggefegt. Aber die alten Eliten bremsen den Wandel in Tunesien und Ägypten. Nur wenn der Druck von der Straße anhält, kann eine Demokratie entstehen.
Die Ermordung des Oppositionspolitikers Belaid hat in Tunesien eine schwere Krise ausgelöst. Schon vor anderthalb Jahren warnte die Politikwissenschaftlerin Nadia Marzouki in „welt-sichten“: Der Frieden in Tunesien ist brüchig.
Versicherungen erreichen in vielen Ländern nur die wohlhabenderen Schichten
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