Buchtipps

Das Buch prangert die Zusammenarbeit von EU und Bundesregierung mit afrikanischen Diktaturen an, die dazu dient, Migration zu unterbinden. Allerdings sind die Autoren in ihren Vorwürfen und Forderungen eher abstrakt als konkret.
In ihrem packenden Kriminalroman beschreibt die in Kerala geborene und in Bangalore lebende Autorin, wie die indische Gesellschaft zwischen Tradition und Moderne, Oben und Unten bedrohlich auseinanderdriftet.
Monika Krause zeigt in ihrer Studie, wohin die Organisation und Präsentation humanitärer Arbeit in Form von Projekten führt: Einzelne Hilfsaktionen werden effizienter, der Sinn des „großen Ganzen“ aber droht zu zerfallen.
Anders als der Titel „Queer Wars“ und das Gay-Liberation-Poster auf dem Cover vermuten lassen, haben die Autoren kein aktivistisches, sondern ein eher wissenschaftliches Buch über die globale Bewegung lesbischer, schwuler und transgender Menschen geschrieben. Darin geht es mehr um Politik als um Geschichten über Menschen.
Der in Istanbul geborene und in Deutschland aufgewachsene Journalist Baha Güngör berichtet in seinem kenntnisreichen Buch vom Kampf zwischen Kemalisten und Islamisten. Der Konflikt beutelt die säkulare Republik Türkei seit ihrer Gründung 1923 durch Kemal Atatürk.
Thailand war einmal der wichtigste Verbündete der USA in Südostasien. Der Thailand-Korrespondent und ehemalige Politikberater Benjamin Zawacki analysiert in seinem Buch, weshalb sich das Land nun China zuwendet – und beklagt ein Versagen der US-Diplo­matie.
Über Jahrzehnte sind private Sicherheitsfirmen in Afrika oft als Söldner im Dienst von Militärs oder gar Warlords aufgetreten. Heute bewachen sie vor allem Büros und Wohnungen von Entwicklungs- und humanitären Organisationen. Dabei haben sie der oft korrupten und ineffektiven Polizei den Rang abgelaufen, wie Paul Higate und Mats Utas zeigen.
In seiner Mugabe-Biografie macht der Geschichtsprofessor Christoph Marx resolut und faktenreich klar: Der „Hoffnungsträger“, den viele anfangs in dem ehemaligen Alleinherrscher von Simbabwe sahen, war er nie.
Die Euphorie in der vielbeschworenen Regenbogennation Südafrika ist lange verflogen. In ihrem ersten Roman greift die Poetin und Schauspielerin Ameera Patel die große Kluft zwischen Arm und Reich auf.
In ihrer Studie zur Armutsbekämpfung in der peruanischen Provinz Urubama untersucht Imke Schulte die Sinnhaftigkeit von Hilfsprojekten. Sie fordert mehr Teilhabe und Partnerschaft in der Entwicklungszusammenarbeit.
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