Vergewaltigung
Lange Zeit haben Polizei und Behörden in Tansania darüber hinweggesehen, dass Frauen immer wieder Opfer von Gewalt werden. Einige besonders brutale Angriffe verändern nun langsam das Verhalten der staatlichen Institutionen und die öffentliche Haltung.
In seinem Spielfilm erzählt der tschadische Regisseur Mahamat-Saleh Haroun, wie sich eine alleinerziehende Mutter und ihre ungewollt schwangere Tochter mit Hilfe anderer Frauen aus einer Notlage befreien.
In Brasilien ist ein schwangeres Mädchen wegen einer Abtreibung zur Zielscheibe massiver Anfeindungen geworden. Dabei soll das Vergewaltigungsopfer eigentlich per Gesetz geschützt sein. Der Fall löst eine heftige Debatte aus.
Während draußen Scharfschützen lauern und Plünderer umherziehen, harren in Damaskus eine Familie und einige Nachbarn in einer Wohnung aus. Der Spielfilm erzählt, wie über 24 Stunden aus dem trauten Heim ein Gefängnis wird.
Immer wieder missbrauchen Peacekeeper ihre Macht und vergewaltigen Frauen und Kinder. Die Vereinten Nationen drängen zu wenig darauf, die Täter zu bestrafen.
Das von Denis Mukwege gegründete Panzi-Hospital kümmert sich im Osten des Kongos um Vergewaltigungsopfer. Jetzt wurden die Konten der Klinik eingefroren, wegen vermeintlicher Steuerschulden. Die Verantwortlichen weisen die Forderungen zurück.
Ein internationales Protokoll ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen sexuelle Gewalt in Kriegen. Um die Einhaltung muss sich die Zivilgesellschaft kümmern – und die Botschafterin Angelina Jolie.
Jede dritte Frau wird im Laufe ihres Lebens ein Opfer von Gewalt – darauf macht die Aktion "One Billion Rising" am heutigen Valentinstag aufmerksam. In Somalia dürfte diese Zahl weitaus höher sein.
Tausende Menschen erinnern in Indien an die junge Frau, die vor einem Jahr in einem Bus vergewaltigt wurde. Die Gewalt gegen Frauen ist das Ergebnis einer sexistischen Männergesellschaft. Allein mit neuen Gesetzen lässt sich das Problem nicht lösen. Auch die Männer müssen sich ändern.
Der Internationale Tag gegen Folter am 26. Juni erinnert an barbarische Verbrechen, die Menschen anderen Menschen antun. Sexuelle Folter wird in Kriegen auch gegen Männer und Jungen eingesetzt. Mit den Folgen müssen sie meist allein fertig werden.
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