Subkultur

Die Kunstfreiheit ist in vielen Ländern bedroht, doch die Attacken auf Künstlerinnen und Künstler werden nicht genügend dokumentiert, geschweige denn geahndet. Ole Reitov, Mitgründer der Künstlerorganisation Freemuse, erklärt, dass auch offene, liberale Gesellschaften nicht vor Selbstzensur gefeit sind und weltweit der Einfluss von religiösen Gruppen immer stärker zunimmt.
Der hohe Stellenwert von Lernen und Arbeiten in der Gesellschaft Chinas löst bei Teilen der Jugend Gegenreaktionen aus: Sie propagieren „Tang Ping“ (Flachliegen) anstelle des üblichen Hamsterrads.
In Nepal nutzt eine neue Generation von Künstlerinnen traditionelle Malkunst, um heikle politische Themen und ihren Zorn auf die Unterdrückung von Frauen und ethnischen Minderheiten auszudrücken.
In manchen Townships Südafrikas wetteifern junge Männer darin, Luxusgüter zu verprassen, die sie sich kaum leisten können. Das ist weder als reine Verschwendung zu verstehen noch als Konsumkritik.
Im Kulturzentrum „El Mejunje“ in der Stadt Santa Clara treffen grelle Drag Queens auf Seniorinnen, die Bolero-Musik lieben, und Studierende, die auf Techno abfahren. Wer hierherkommt, will den Traum vom diversen und offenen Kuba leben.
Eine lebendige Punkrock-Szene ist in Kenias Hauptstadt Nairobi entstanden. Dort und in der Trendsportart Skating können junge Leute, die Mehrheit im Land, sich ausprobieren und ihren Träumen, aber auch ihrer Wut Gehör verschaffen.
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