Lieferketten
Lieferketten ohne Ausbeutung von Mensch und Natur – das war das Ziel zum Start des Bündnisses für nachhaltige Textilien im Jahr 2014. Das Entwicklungsministerium würdigt die Errungenschaften, anderen ist weniger zum Feiern.
Das Weltwirtschaftsforum verkündet Initiativen für nachhaltigen Flugverkehr und grüne Agrar-Lieferketten. Beide zeigen, dass große Teile unserer Wirtschaftseliten die Dringlichkeit der ökologischen Krise nicht begreifen können oder wollen.
Während in Deutschland das Lieferkettengesetz in Kraft getreten ist, fehlt es in der Schweiz an einem wirksamen Gesetz zur Konzernverantwortung. So können Schweizer Reedereien weiterhin ungestraft Schiffe an den Stränden Südasiens entsorgen – zum Leidwesen der dortigen Arbeiter und Umwelt.
Das Siegel des Bundesentwicklungsministeriums für nachhaltige Produktion in der Textilindustrie, der Grüne Knopf, ist überarbeitet worden. Einige Anforderungen an Unternehmen sind jetzt strenger; Kritikerinnen finden sie dennoch zu lasch.
Die Corona-Pandemie hat klargemacht: Ganze Volkswirtschaften werden verwundbar, wenn Konzerne aus Kostengründen Produktionsketten auf die ganze Welt verteilen. Eine allgemeine De-Globalisierung ist trotzdem nicht zu erwarten.
Helfen internationale Wertschöpfungsketten Kleinbauern aus der Armut? Nur bedingt. Mehr Erfolg verspricht ein anderer Weg, heißt es in einer neuen Studie.
Zu lasche Bestimmungen, zu viele Schlupflöcher: Die Befürworter der gescheiterten Konzernverantwortungsinitiative kritisieren die neue Verordnung der Regierung, die am
1. Januar in Kraft getreten ist.
1. Januar in Kraft getreten ist.
Das Textilunternehmen Trigema, ein Familienbetrieb, ist aus dem Textilbündnis ausgetreten, ebenso wie viele andere. Wolfgang Grupp Junior erklärt im Interview die Gründe dafür.
Chinas kommunistische Regierung befasst sich mit Missständen in globalen Lieferketten. Verbindliche Standards für Firmen und Auslandsinvestoren hat sie aber noch nicht eingeführt.
Über neuen Protektionismus und Chancen für eine Industrialisierung in Afrika und Südasien. Gespräch mit dem Ökonomen Kunal Sen
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