Genitalverstümmelung

Der Sudan verbietet die Verstümmelung weiblicher Genitalien. Andere Länder sollten schleunigst folgen, meint Melanie Kräuter.
Über 60.000 beschnittene Mädchen und Frauen leben Schätzungen zufolge in Deutschland, weitere gut 15.000 sollen gefährdet sein. Doch Behörden, Schulen und Krankenhäuser sind für das Thema oft nicht ausreichend sensibilisiert. Ein Verein aus Düsseldorf will das ändern.
Noch immer werden im Senegal viele Frauen an ihren Genitalien verstümmelt. Wieso wirken Verbote und Aufklärung nur begrenzt?
Wie kann der grausamen Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung ein Ende gemacht werden? Gesetze bringen nichts, so die vorherrschende Meinung. In Burkina Faso immerhin ein wenig.
Weniger Mädchen in Afrika werden Opfer von Genitalverstümmelung – aber immer noch viel zu viele. Ein neuer Unicef-Bericht zeichnet ein gemischtes Bild.
Die Bundesregierung will offenbar ein Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung ins Strafgesetzbuch aufnehmen, es sollen bis zu fünf Jahren Haft drohen. In Österreich gilt bereits der Straftatbestand der schweren Körperverletzung.
Die Verstümmelung der Genitalien von Frauen und Mädchen wird in der Schweiz ausdrücklich verboten
Im Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung ist mühsame Überzeugungsarbeit gefragt.
Kritiker werfen Patenkind-Organisationen vor, Genitalverstümmelung zu akzeptieren.
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