Bürgerkrieg
Der Sturz des Diktators Bashar al-Assad hat in Syrien große Hoffnungen ausgelöst. Aber eine drückende Wirtschaftskrise und politische Instabilität prägen nun den Alltag.
In vielen Kriegen versuchen lokale Gruppen, interessierte Staaten und internationale Gremien wie die UN, zu vermitteln und Gewalt einzudämmen. Der Erfolg hängt stark von der weltpolitischen Lage und dem Verhalten der Großmächte ab. Die machen seit zwei Jahrzehnten Friedenskräften die Arbeit sehr schwer.
Nur mit Hilfe Ruandas können die M23-Rebellen im Ostkongo vorrücken. Ruanda plündert dort seit langem Rohstoffe. Europa muss seine skandalöse Rohstoff-Kooperation mit Kigali endlich beenden.
Bangladesch will niemanden von der verfolgten Minderheit mehr aufnehmen. Das ist ein weiterer Rückschritt beim Flüchtlingsschutz, für den die Nachbarländer, Europa und die USA mitverantwortlich sind, kritisiert Bernd Ludermann.
Der Sudan steht am Abgrund. Hätte sich die internationale Gemeinschaft stärker engagiert und wäre die zivile Elite weniger naiv gewesen, hätte der Krieg vielleicht verhindert werden können, meint die Demokratie-Aktivistin Hala al-Karib.
Die Schweiz engagiert sich in Kolumbien, um Konflikte zwischen der Regierung und Guerillagruppen zu beenden. Aktuell begleitet sie Verhandlungen mit zwei Rebellengruppen. Was kann sie dazu beitragen?
Seit einem Jahr herrscht im Sudan Bürgerkrieg, viele Menschen sind geflohen. Mohamed Kamal, Länderdirektor von Plan International im Südsudan, berichtet, wie dramatisch die Lage vor Ort ist und was er von der Weltgemeinschaft erwartet.
Das Parlament in Liberia hat dafür votiert, ein Sondergericht für Kriegsverbrechen einzurichten. Das war überfällig, auch wenn die juristische Aufarbeitung der Bürgerkriege Risiken enthält, meint Melanie Kräuter.
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo droht sich ein regionaler Krieg zu entzünden. Europa darf nicht länger wegschauen und sollte als erstes Ruanda unter Druck setzen, die Rebellengruppe M23 zurückzupfeifen.
Die Regierung Somalias hat die islamistische Al-Schabaab militärisch zurückgedrängt. Doch deren Machtbasis ist intakt, weil sie sich sozialen Rückhalt verschafft, sagt eine wichtige neue Studie.
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