ist Direktor der Christoffel-Blindenmission Deutschland.
Dr. Rainer Brockhaus
Artikel von Dr. Rainer Brockhaus
Eine Milliarde Menschen weltweit leben mit einer Behinderung, vor allem in armen Ländern. Bei Erdbeben, Tsunamis und anderen Unglücken wird schnell übersehen, dass sie besonders auf Hilfe angewiesen sind. Schon mit einfachen Mitteln könnte viel für sie erreicht werden – und auch für andere.
Jeder fünfte der ärmsten Menschen weltweit ist behindert. Für sie ist es besonders schwer, der Armut zu entkommen. Das wiederum hindert sie daran, zur Entwicklung ihrer Heimatländer beizutragen. Dabei braucht es manchmal gar nicht viel, den Kreislauf von Armut und Behinderung zu durchbrechen.
Menschen mit Behinderungen stoßen auf Hindernisse, die ihnen ein Leben in Würde erschweren. Die alten Millenniumsentwicklungsziele nahmen davon keine Notiz. Und auch in der Debatte um Nachfolgeziele für die Zeit nach 2015 haben behinderte Menschen bislang keine Stimme. Das muss sich ändern.
Sogenannte „Jahrhundertfluten“ wie unlängst im Osten von Deutschland treten auch hierzulande viel häufiger aus, als der Begriff suggeriert. In vielen armen Ländern wiederum sind vom Klimawandel verstärkte Naturkatastrophen längst Alltag. Für diese Länder sind sie eine noch viel schwerere Bürde als für uns. Und Menschen mit Behinderungen drohen überall auf der Welt als erste unterzugehen.
Frauen in Entwicklungsländern leiden doppelt unter einer Behinderung
Eine internationale Initiative stärkt in arabischen Ländern die Rechte von behinderten Menschen
An vernachlässigten Tropenkrankheiten sterben jedes Jahr eine halbe Million Menschen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!