Letzte deutsche Soldaten aus Mali abgezogen

Berlin - Die letzten deutschen Soldaten der Friedensmission Minusma haben am Dienstag Mali verlassen. Die 142 Bundeswehr-Angehörigen seien mit zwei Transportflugzeugen A400M in die senegalesische Hauptstadt Dakar geflogen worden, teilte das Einsatzführungskommando am Nachmittag auf der Internet-Plattform X, vormals Twitter, mit. Die Mission der Vereinten Nationen in Mali (Minusma) war am Montag offiziell beendet worden.

Kirchen kritisieren Intransparenz bei Daten zu Rüstungsexporten

Berlin - Die Kirchen werfen der Bundesregierung mangelnde Transparenz bei Rüstungsexporten vor. Die evangelische Vorsitzende der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE), Anne Gidion, sprach am Dienstag in Berlin von „Rückschritten in Sachen Berichtslegung und Transparenz“. Die Bundesregierung habe ihren Rüstungsexportbericht für 2022 nicht wie erwartet vor der Sommerpause vorgelegt. Für 2023 liege er noch gar nicht vor, kritisierte sie.

Iranerin Jina Mahsa Amini posthum mit Sacharow-Preis geehrt

Brüssel, Straßburg - Die junge Iranerin Jina Mahsa Amini ist posthum mit dem Sacharow-Preis für geistige Freiheit geehrt worden. „Sie hat ihr Leben für die Freiheit im Iran gegeben“, sagte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola am Dienstag in Straßburg. „Ihre Stimme wurde um die Welt getragen.“ Dies sei der Beginn der Bewegung „Frauen, Leben, Freiheit“ gewesen.

Weitere keine Einigung bei UN-Klimagipfel in Dubai in Sicht

Dubai - Beim UN-Klimagipfel (COP28) in Dubai zeichnet sich weiter keine Einigung ab. Die Delegierten aus fast 200 Ländern warteten am Dienstagnachmittag (Ortszeit) noch auf die Vorlage eines neuen Beschlussentwurfs von Konferenzpräsident Sultan al-Dschaber. Ein am Montagabend veröffentlichter Text hatte für viel Kritik gesorgt.

Offiziell sollte die Konferenz am Dienstag enden. Weil ein Beschluss einstimmig verabschiedet werden muss, gilt das als nahezu ausgeschlossen.

Brasilien: Zahl der Obdachlosen fast verzehnfacht

Berlin/São Paulo -In Brasilien hat sich die Zahl der Obdachlosen innerhalb von zehn Jahren fast verzehnfacht. Das geht aus einer am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Studie des Wirtschaftsinstitutes Ipea auf Grundlage offizieller Daten hervor, wie die Tageszeitung „Folha de São Paulo“ berichtete. Insgesamt leben demnach 227.087 Menschen auf der Straße. 2013 wurden in dem südamerikanischen Land noch 21.934 Personen ohne festen Wohnsitz gezählt. Das entspricht einem Anstieg von 935 Prozent.

Spendenbereitschaft stabilisiert sich nach Inflation und Katastrophen

Experten rechnen nach Rekordjahren wegen der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal und dem Ukraine-Krieg mit einem Rückgang der Spenden. Doch es gibt auch positive Aussichten. So ist die Zahl der Spender in der mittleren Altersgruppe gestiegen.

Berlin (epd). Der Deutsche Spendenrat erwartet in diesem Jahr ein niedrigeres Spendenaufkommen als in den beiden Vorjahren.

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