Buchtipps

Der spanische Dokumentarfotograf Carlos Spottorno und sein Reporterkollege Guillermo Abril erzählen mit verfremdeten Fotos und kurzen Textpassagen die Geschichte der Massenmigration der vergangenen Jahre. Ihre Bilder zeichnen eine beklemmende Vision der Festung Europa.
In Rita Indianas Dystopie von einer ökologisch zerstörten und von einem Volkstribun beherrschten Dominikanischen Republik verschwimmen die (Geschlechts-)Identitäten der Protagonisten ebenso wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
In dem Roman über die Revolution in Ägypten ist der Tod allgegenwärtig. Omar Robert Hamilton verbindet minutiös recherchierte Fakten und Erlebnisse mit der Geschichte zweier Liebender.
Boko Haram und die Frauen: Die US-amerikanische Politologin Hilary Matfess entwirft ein vielschichtiges Bild, das weit über Opfer-Täter-Beziehungen hinausgeht.
In ihrem Plädoyer für eine mündige digitale Gesellschaft liefern SteffenLange und Tilman Santarius Hintergrundwissen, um die Versprechen der Digitalisierung zu Gunsten von Mensch und Umwelt zu nutzen.
Europäische Forscher haben seit der Frühen Neuzeit den Erdball bereist. Sie nahmen große Entbehrungen und Gefahren in Kauf und wurden dafür als Helden gefeiert. Der Politikwissenschaftler Volker Matthies rückt die indigenen Helfer ins Licht, die diese Reisen überhaupt erst möglich gemacht haben.
Auch dank der Vereinten Nationen, so die Autoren, leben die Menschen heute friedlicher, gesünder und besser ausgebildet als vor hundert Jahren. Angesichts von Kriegen und Krisen plädieren sie aber für verbindlichere globale Regeln und Institutionen.
Aka Morchildadzes Roman über einen jungen Georgier auf der Suche nach dem wahren Leben vermittelt auf lakonische Art das Lebensgefühl der jüngeren Generation in der postsowjetischen Ära. 1992 erschienen, liegt der georgische Klassiker nun erstmals auf Deutsch vor.
Die Soziologin Becky Yang Hsu hat erforscht, wie arme Dorfbewohner im ländlichen China mit Mikrokrediten umgehen. Als Starthilfe für ein selbstbestimmtes Leben taugen sie demnach nicht.
Erstmals in der Geschichte verfolgt der Internationale Strafgerichtshof als Institution Kriegsverbrechen nicht nur rückblickend, sondern noch während sie sich ereignen. Mark Kersten beschreibt kenntnisreich, wie das mit Bemühungen kollidiert, Kriege zu beenden und Frieden auszuhandeln.
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