Soziale Sicherung
Indien gilt als aufstrebende Wirtschaftsmacht, bleibt aber bei Gesundheit und Lebenserwartung hinter Nachbarländern wie Nepal zurück. Das liegt an der enormen Ungleichheit.
Die Ampelkoalition hat angekündigt, Partnerländer beim Aufbau sozialer Sicherungssysteme zu unterstützen. Das Entwicklungsministerium will dafür nun bald eine Strategie vorlegen. Die Opposition moniert, die Finanzierung sei unklar.
Als Folge der Klimakrise werden Überschwemmungen, Wirbelstürme oder Dürren häufiger und heftiger. Umso wichtiger ist der Ausbau der sozialen Sicherungssysteme weltweit, meint Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt.
Die Casa Xochiquetzal im Mexiko bietet Sexarbeiterinnen im Ruhestand ein Zuhause. Einfach ist ihr Zusammenleben dort nicht.
Viele Regierungen in Lateinamerika fördern das Wohneigentum. Das freut die Mittelschicht, bringt den Armen aber wenig. Die Politik muss einsehen, dass sie die Wohnungsnot nicht einfach so lösen kann.
Knapp drei Viertel der Menschen weltweit haben keinen sozialen Schutz. Die internationale Arbeitsorganisation ILO kritisiert Kürzungen in der Europäischen Union und lobt Fortschritte in Brasilien und China.
Sozialprogramme können die Kluft zwischen Arm und Reich verringern helfen
Eine Absicherung gegen Krankheit und Not ist gerade für Arme entscheidend. Doch in vielen Ländern steht ihnen keine Kranken- oder Rentenversicherung offen, und wenn doch, können sie die Beiträge niemals aufbringen. Entwicklungsländer brauchen ein Modell der Sozialsicherung, in dem direkte Transferzahlungen eine größere Rolle spielen als im Norden.
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