Klimakonferenz
Svenja Schulze will vor dem UN-Klimagipfel am 1,5-Grad-Ziel festhalten – auch wenn es vorübergehend überschritten werde. Dabei ist das inzwischen eine Illusion, die vernünftige Klimapolitik mehr behindert als fördert.
Der Klimagipfel in Dubai begann mit einem Durchbruch. Doch die Euphorie ist verklungen: In der zweiten Woche kommen die strittigen Themen auf den Tisch - und ein Medienbericht nährt die Kritik an der Konferenzleitung.
Arme Länder wollen für unumkehrbare Klimaschäden entschädigt werden. Nun liegt ein Kompromiss vor, wie der neue Fonds dafür arbeiten soll – doch ob er nennenswert Geld haben wird, steht in den Sternen.
Der UN-Klimagipfel hat wenig gebracht, kommentiert Bernd Ludermann. Der Entschädigungsfonds ist bisher nur eine symbolische Anerkennung für Forderungen aus dem Süden.
Südafrika will schnell aus der Kohle aussteigen – doch das ist schwierig und teuer. Um es gerecht zu gestalten, genügen aus dem Norden Kredite nicht, sagt der Exekutivdirektor der Klimakommission des Staatspräsidenten.
Nigeria setzt weiter auf den Ölexport als wichtigste Einnahmequelle. Dabei wird Klimaschutz weltweit die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen sinken lassen. Mögliche Alternativen vernachlässigt die Regierung.
Die UN haben nun einen Sonderberichterstatter für Menschenrechte und Klimwandel, und Greenpeace hat VW verklagt. Gut so, denn zu lascher Klimaschutz kann anerkannte Menschenrechte verletzen, meint Tillmann Elliesen.
Eine bloße Modernisierung des Industriekapitalismus genügt nicht gegen die Erderhitzung. Ein Kommentar von welt-sichten-Chefredakteur Bernd Ludermann.
Die ökumenischen Klimapilger sind wieder unterwegs, Ende Oktober wollen sie zur Weltklimakonferenz im schottischen Glasgow ankommen. Eine kleine Gruppe will in 77 Tagen die ganze Strecke schaffen.
Mehr Atomkraftwerke sind ein Beitrag zum Klimaschutz, behaupten ihre Fürsprecher im Vorfeld des kommenden UN-Klimagipfels. Das ist falsch und irreführend.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!