Klimaanpassung

Dass der jüngste Klimagipfel einen Fonds für Klimaschäden eingerichtet hat, ist zwar gut. Aber weder ölexportierende Entwicklungsländer noch Schwellenländer mit hohen Emissionen haben sich bereit erklärt, einzuzahlen, kritisiert Dagmar Pruin.
Ausgerechnet die Staaten, die am stärksten anfällig für Klimaschäden sind, erhalten am wenigsten Geld, um sich vor Folgen des Klimawandels zu schützen. Auf diese Schieflage hat kurz vor Beginn der Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) das Hilfswerk Brot für die Welt hingewiesen.
Kleine vom Klimawandel bedrohte Länder wie die Marshallinseln müssen sich buchstäblich neu erfinden, um nicht unterzugehen. Deren Klimabeauftragte Tina Stege fordert dafür unbürokratische, langfristige Unterstützung.
Arme Länder wollen für unumkehrbare Klimaschäden entschädigt werden. Nun liegt ein Kompromiss vor, wie der neue Fonds dafür arbeiten soll – doch ob er nennenswert Geld haben wird, steht in den Sternen.
Städte und Gemeinden, vor allem in ärmeren Ländern, haben kaum Zugang zur internationalen Klimafinanzierung. Das muss sich ändern, denn hier entscheidet sich, ob die Erderhitzung gebremst werden kann.
Die Guna-Indigenen aus Panama sind das erste Volk Lateinamerikas, das wegen des steigenden Meeresspiegels von Inseln aufs Festland umgesiedelt wird. Das ist ein internationales Pilotprojekt – und ein Hürdenlauf. 
Teile der nigerianischen Stadt Lagos versinken im Meer. Darunter leiden vor allem Slumbewohner. Die Regierung schützt lieber die wirtschaftlich prosperierenden Bezirke.   
Lange Zeit plante die Regierung der Pazifikrepublik Kiribati, ihre Bevölkerung wegen des steigenden Meeresspiegels umzusiedeln. Der neue Präsident hält davon nichts. Er will die Inseln erhöhen. 
Die Klimafinanzierung der reichen Länder fließt vor allem in die Eindämmung des Klimawandels. Entwicklungsländer brauchen aber mehr Hilfe, um mit den Folgen fertigzuwerden. 
Kleinbauern in Kenia leiden stark unter dem Klimawandel. Zusammen mit Lokalbehörden erarbeiten sie einfache und wirksame Lösungen, sich den neuen Bedingungen anzupassen. 
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