Fleisch
Die Regierung Äthiopiens will die Fleischerzeugung und die Einnahmen aus dem Viehexport steigern. Unterstützung für nomadische Hirten trägt zum Erfolg dieser Strategie bei. Doch bald könnte sie die Böden und die Wasservorräte überstrapazieren.
Manche Inder sterben lieber, als einem Tier etwas zuleide zu tun oder es gar zu verspeisen. Andere essen möglichst viel Fleisch, als gelte es, etwas aufzuholen.
In China boomt die Produktion von Schweinefleisch: Die Hälfte aller Schweine weltweit wird dort aufgezogen und verzehrt. Das geht nur mit riesigen Futtermittelimporten. Und auf Umwelt- und Gesundheitsrisiken wird kaum Rücksicht genommen.
Der 34-jährige Marcos Girón hat seinen Stand in der Markthalle in San Salvador von seiner Mutter übernommen. Seine Geheimnis: Frische Ware und gute Bedienung.
Der „Fleischatlas 2014“ zeigt: In Deutschland und den USA geht der Fleischkonsum leicht zurück, in Asien und Schwellenländern wächst er hingegen rasant – mit enormen sozialen und ökologischen Folgen.
Ein Schwein von mehr als 700 Millionen - so viele Borstenviecher werden pro Jahr in China gemästet und gegessen. Wie in anderen Schwellenländern wächst hier mit dem Wohlstand der Fleischkonsum. Für das Angebot sorgen zunehmend riesige Mastfabriken, die Futtermittel importieren, große Umweltprobleme verursachen und den Tieren ein elendes Leben bereiten.
Europa plant ein Freihandelsabkommen mit den USA. Das Beispiel Mexiko zeigt, dass die Öffnung der Märkte noch keine Entwicklungsstrategie ist. Die Hoffnungen auf Wohlstand haben sich nicht erfüllt.
Seit Jahren steigt der Appetit auf Rind, Schwein, Pute und Lamm kontinuierlich – vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern. Das fördert die Massentierhaltung und erhöht damit die Risiken für Klima, Umwelt und Gesundheit.
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