Bill Gates
Ein Gespräch mit Achim Steiner über die Zukunft multilateraler Kooperation und die Reform der UN-Entwicklungsarbeit
Technologieriesen wie Microsoft und Amazon kooperieren zunehmend mit Agrarkonzernen, um aus Informationen Geld zu machen. Das kriegen auch Kleinbauern in Afrika zu spüren.
Bildung, Gesundheit und sogar Nothilfe: Was einst als Aufgaben von Politik und Gesellschaft gesehen wurde, wird zunehmend in die Hände der Privatwirtschaft gelegt und dem Markt unterworfen. Ziele wie Frieden und Gerechtigkeit und sozialer Wandel verlieren an Bedeutung.
Immer mehr Aufgaben und zu wenig Geld: Warum die Weltgesundheitsorganisation trotzdem 70 Jahre nach ihrer Gründung wichtiger ist denn je.
Der Vorschlag, mit geschenkten Hühnern den Hunger zu bekämpfen, sorgt für Wut und Häme. Dabei denkt Bill Gates einfach nur an das falsche Geflügel.
Die Gesundheitspolitik in Entwicklungsländern stand in der Großen Koalition bisher nicht weit oben auf der Agenda. Doch das scheint sich zu ändern – dank beharrlicher Lobbyarbeit globaler Initiativen.
Stiftungen finanzieren ihre Arbeit großenteils aus den Erträgen ihrer Geldanlagen. Doch das Gewinnstreben führt teilweise dazu, dass sich Stiftungszweck und Anlageverhalten widersprechen. Auch beim Umgang mit dem Vermögen sollten ethische Grundsätze gelten.
Die Stiftung von Bill und Melinda Gates stellt mehr Entwicklungshilfe bereit als Österreich und kaum weniger als die Schweiz. Doch die meisten Stiftungen sind klein und ihre Mittel beschränkt.
Hinter den Kulissen der Demokratie übt eine globale Machtelite, über die nur selten gesprochen wird, großen Einfluss aus. Die globale Elite ist keine einheitliche Gruppe, doch die Macht dieser elitären Kreise ist gewachsen.
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