Unternehmen und CSR
Bei der Finanzierung einer Ölpalmplantage in der DR Kongo sieht sich die deutsche Entwicklungsbank DEG neuen Vorwürfen gegenüber. Sie habe eine Chance verstreichen lassen, Gemeinden vor Ort stärker zu beteiligen, sagen Kritiker.
Viele große Unternehmen und Investoren verkünden jetzt eigene Klimaschutzziele – mal mehr, mal weniger strenge. Das wird die Erderhitzung kaum deutlich bremsen, erleichtert aber staatliche Schritte dafür.
Auch in Österreich sollten nach Ansicht von Entwicklungs- und Umweltorganisationen Unternehmen stärker für Missstände in ihren Lieferketten in die Pflicht genommen werden.
Die Konzernverantwortungsinitiative ist zwar gescheitert, doch Wirkung hat sie trotzdem erzielt. Die Wirtschaftslobby fühlt sich herausgefordert und reagiert mit Druck auf NGOs und Hilfswerke.
Soll Wasserversorgung privat betrieben werden? Der Report des Sonderberichterstatters für das Recht auf Wasser findet nicht überall Zustimmung.
Eine zivilrechtliche Haftung führt nicht unbedingt zu besseren Bedingungen in den Lieferketten, meint Julia Thimm von Tchibo.
Kaffee, Kakao und T-Shirts, die hierzulande verkauft werden, sind oftmals unter ausbeuterischen Bedingungen hergestellt worden. Einige Minister wollen das ändern, aber in der Regierung hakt es noch.
Mehr als 230 katholische Bischöfe aus 43 Ländern haben sich hinter Forderungen gestellt, Unternehmen gesetzlich zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards zu verpflichten.
Nach jahrelangem Ringen im Parlament steht fest: Die Schweizer Bevölkerung stimmt am 29. November über die Konzernverantwortungsinitiative (Kovi) ab. Sie verlangt, dass Konzerne mit Sitz in der Schweiz stärker zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie im Ausland gegen Menschenrechte und Umweltauflagen verstoßen haben.
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