Armut
Im Süden Madagaskars herrscht Hunger – aber nicht überall. Frank Bliss hat das Gebiet besucht und festgestellt: An der Trockenheit allein liegt es nicht.
Der Mindestlohn im einst wohlhabenden Venezuela reicht nicht mal für ein Mittagessen. Über drei Viertel der Venezolaner leben in extremer Armut. Viele profitieren von staatlicher Hilfe - was der Regierung als Druckmittel dient.
Kinder sind in Indien erschreckend häufig mangelernährt. Fachleute sehen Ursachen dafür in falschen politischen Prioritäten und in der Diskriminierung von Frauen.
In Häusern für Migranten finden in Mittelamerika Menschen Rast auf dem Weg nach Mexiko und in die USA. Besonders viele fliehen jetzt vor der Not in Haiti.
Eine Gruppe von Ökonomen hat Daten zur weltweiten sozialen Ungleichheit aufbereitet. Ergebnis: eine Fundgrube von Statistiken und einige sehr unbequeme Schlussfolgerungen.
Die Armut in Afghanistan ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Eine Frauenkooperative bei Herat bietet ihren Mitgliedern zusätzliches Einkommen und Respekt. Den Kampf gegen die Not unterstützten bislang auch die Taliban.
In Madagaskar haben Vetternwirtschaft und der planlose Umgang mit der Corona-Pandemie Tausende weiter verarmen lassen. Nun gärt es selbst im eigenen Lager von Präsident Andry Rajoelina.
Präzise Entwicklungshilfe braucht Daten. An denen fehlt es in vielen Ländern oder sie sind nicht zugänglich. Eine von der Schweiz beauftragte Studie zeigt am Beispiel Somalia, wo die Probleme liegen.
In der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar leben rund 700.000 Hirtennomaden aus den ländlichen Regionen des Landes. Sie brauchen nicht nur Infrastruktur, sondern auch ein neues Gemeinschaftsgefühl.
Das Buch von Isabel Günther, Kenneth Harttgen und Katharina Michaelowa führt laienverständlich in die Entwicklungsökonomik ein und ist eingängig geschrieben. Allerdings bleibt es eher an der Oberfläche.
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