First Steps to Healing the South African Family

Lucy Holborn, Gail Eddy
First Steps to Healing the South African Family
South African institute of race relations, Johannesburg 2011
(www.sairr.org.za)

Wer wissen will, wie es um die Familie in Südafrika bestellt ist, liegt mit dieser Studie richtig. Sie ist 15 Seiten schmal, aber platzt aus den Nähten vor Daten, die die Autorinnen aus einer Vielzahl Quellen zusammengetragen haben. Demnach wächst nur ein Drittel der Kinder am Kap mit beiden Eltern auf. Die Zahl der Vollwaisen ist in den vergangenen neun Jahren um das anderthalbfache gestiegen. Die meisten Waisen in Südafrika wachsen ohne Vater auf, der sich in vielen Fällen aber auch einfach aus dem Staub gemacht hat: Im Vergleich zu den Nachbarländern hat Südafrika den höchsten Anteil an Vätern, die sich nicht um ihre Kinder kümmern: 48 Prozent. Die Probleme der südafrikanischen Familie äußern sich laut der Studie in Gewalt und Kriminalität unter Kindern und Jugendlichen, Alkoholmissbrauch, Bildungsmangel und einem leichtsinnigen Sexualverhalten. Zu all diesen Symptomen wartet die Studie mit vielen Zahlen auf, die man manchmal nicht einordnen kann, weil Vergleiche fehlen.


(ell)

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erschienen in Ausgabe 6 / 2011: Wir konsumieren uns zu Tode
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