Evangelische Hilfswerke in Österreich bündeln ihre Stärken in der Aktion „Brot für die Welt“. Dafür schlossen sich Mitte Oktober die Organisation „Brot für Hungernde“ und die Auslandshilfe der Diakonie zusammen. Schirmherr von „Brot für die Welt“ ist der lutherische Bischof Michael Bünker. Gemeinsame Träger sind die Evangelische Frauenarbeit und das Diakonische Werk Österreich. Die deutsche Schwesterorganisation „Brot für die Welt“ will ihre Kooperation laut Sprecher Rainer Lang verstärken. Als Starthilfe erhalte die österreichische Aktion drei Jahre lang je 300.000 Euro, um „die neue Marke zu platzieren“ und die organisatorischen Veränderungen zu finanzieren. Die österreichische Diakonie arbeitet bereits seit 2005 mit der deutschen Diakonie zusammen. Geschäftsführer Michael Bubik sieht Vorteile bei der Katastrophenhilfe. „Wir können da auf die Partnerorganisationen der Deutschen zurückgreifen“. Das habe sich etwa bei dem Erdbeben 2010 in Haiti bewährt. Für die vergleichsweise kleinen evangelischen Organisationen Österreichs sei das ein Gewinn. Die stellvertretende Geschäftsführerin von „Brot für die Welt“ Österreich, Barbara Heyse-Schaefer, unterstreicht, mit dem Zusammenschluss würden die Stärken der Organisationen besser genutzt. Die Diakonie verfüge über ein professionelleres Fundraising; die Frauenarbeit sei in den Pfarrgemeinden besser verankert.
(rld)
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