Die ersten Plätze für mittlere und große Kommunen belegten Marburg und Berlin-Mitte. Sie erhielten jeweils 20.000 Euro. Beide hatten sich zusammen mit Migranten in der kommunalen Entwicklungspolitik engagiert. Das Bezirksamt Berlin-Mitte etwa klärt in einem Stadtteil gemeinsam mit den afrikanischen Anwohnern über die Geschichte des deutschen Kolonialismus und den Unabhängigkeitskampf der afrikanischen Staaten auf.
Auf die zweiten Plätze kamen Schwerin und München, die dritten Plätze gingen an Schweinfurt und Dortmund. Ein Beispiel aus der Stadt Schweinfurt ist die Maß- und Änderungsschneiderei Interkult, in der Menschen aus Afghanistan und Äthiopien aus alten Kaffeepackungen neue Taschen schneidern.
Der Preis wurde Mitte September in Köln verliehen, der Gewinner-Kommune von 2014. „Wir müssen es als unsere Aufgabe begreifen, den Zusammenhang zwischen Migration und Entwicklung zu verdeutlichen und gute Beispiele bereitstellen“, sagte die ehrenamtliche Bürgermeisterin der Stadt, Elfi Scho-Antwerpes, bei der Preisverleihung im Kölner Rathaus.
Der Wettbewerb von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) findet alle zwei Jahre statt. Durchgeführt wird er von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, Schirmherr ist Entwicklungsminister Gerd Müller. (Engagement Global/hap)
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