Eine Gruppe mehrheitlich pakistanischer Flüchtlinge darf vorerst im Wiener Servitenkloster bleiben. Darauf haben sich Anfang Juli die Caritas der Erzdiözese Wien und der Fonds Soziales Wien geeinigt. Ursprünglich sollten die Asylwerber Ende Juli ausziehen. Dringende Sanierungsarbeiten wurden verschoben. Die Flüchtlinge hatten im Dezember 2012 in der unbeheizbaren Wiener Votivkirche Kirchenasyl in Anspruch genommen. Die Caritas hatte sie dann zum Umzug bewegt. 42 der ursprünglich 60 Männer leben nun in dem Kloster. Sie fürchten eine Abschiebung, wenn sie es verlassen müssen. Die Hälfte von ihnen hat bereits einen ablehnenden Asylbescheid in der Tasche, auch für die anderen gibt es wenig Hoffnung. Im vergangenen Jahr haben nur 14 von 1800 Pakistanern in Österreich Asyl erhalten. Der Asylgerichtshof sieht, anders als das Außenministerium, das eine Reisewarnung herausgegeben hat, keine Gefahr in Pakistan. (rld)
Kloster bietet weiterhin Asyl
erschienen in Ausgabe 8 / 2013: Zentralasien – Als Partner umworben
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