Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat ihre Arbeit aufgenommen. Doch bis zu einer echten Neuaufstellung ist es noch ein weiter Weg. „Wir befinden und in einer komplexen und risikoreichen Übergangsphase“ erklärte Entwicklungsminister Dirk Niebel unlängst in trauter Runde der GIZ-Vorstände. Es müsse zu einer „effizienteren und stärkeren politischen Steuerung“ der neuen Gesellschaft durch das Ministerium kommen. Geboten sei zudem eine „neue Kultur der Verständigung“, die neben GIZ und BMZ auch die KfW-Entwicklungsbank einschließen müsse. Während Vorstandssprecher Bernd Eisenblätter schon von einer globalen „Marktführerschaft“ der neuen Mammutgesellschaft spricht, verlangt Niebel, dass sie vor allem der Bundesregierung verlässlich dient.
Ein Bericht der im BMZ angesiedelten Projektgruppe Vorfeldreform identifiziert mehrere „Baustellen“, die es dieses Jahr abzuarbeiten gelte – von der personellen Stärkung des Ministeriums gegenüber GIZ und KfW über die Auswahl von Pilotländern, in denen ein einheitlicherer Außenauftritt erprobt werden soll, bis hin zur Gründung eines unabhängigen Evaluierungsinstituts.
(di)
Neuen Kommentar hinzufügen