Rohingya
Im Süden von Bangladesch leben im größten Flüchtlingslager der Welt knapp eine Million Menschen vom Volk der Rohingya aus dem Nachbarland Myanmar. Dort drohen ihnen Gewalt und Verfolgung, und Bangladesch würde sie gern wieder loswerden. Im harten Lageralltag gibt es nur wenige Hoffnungsschimmer.
Die Dokumentarfilmerin Snow Hnin Ei Hlaing begleitet eine buddhistische Hebamme und ihre muslimische Auszubildende vom Volk der Rohingya, die trotz religiöser und ethnischer Spannungen sowie Kämpfe im Bundesstaat Rakhaing im Westen Myanmars kooperieren.
In ihrem Buch betont Kate Cronin-Furman, wie wichtig es ist, Autokraten auf internationaler Ebene anzuprangern – auch wenn sie sich davon zunächst nicht beeindrucken lassen. Die Menschenrechtsexpertin zeigt: Wichtig sind die Langzeiteffekte.
Das Militär kämpft seit dem Ende der Kolonialzeit in Randgebieten Myanmars gegen Trupps von Minderheitenvölkern. Nun hat es mit einem Aufstand im ganzen Land zu tun, der sich erstaunlich gut behauptet.
Marco Bünte erklärt, warum die Militärs gerade jetzt die Macht übernehmen und welche Wirkung Sanktionen haben könnten.
Zwei Soldaten aus Myanmar, die an Verbrechen gegen Rohingya beteiligt waren, sind laut Menschenrechtler in Obhut des Internationalen Strafgerichtshofs.
Vor drei Jahren flohen Hunderttausende Rohingya vor dem Militär aus Myanmar nach Bangladesch. Seitdem harren sie in Flüchtlingslagern unter fürchterlichen Bedingungen aus. Eine Rückkehr ist nicht in Sicht.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat dem Militär in Myanmar Gräueltaten vorgeworfen. Die internationale Gemeinschaft müsse dem Einhalt gebieten.
Rund eine Million aus Myanmar vertriebene Rohingya leben in Flüchtlingslagern in Bangladesch. Um den Kindern wenigstens etwas Bildung zu geben, unterrichten Lehrer sie ehrenamtlich – unter strenger Kontrolle der Regierung.
In Myanmar haben nicht nur die Rohingya unter Übergriffen des Militärs zu leiden. Viele Konflikte mit Rebellen im Osten des Landes schwelen weiter und unter den Volksgruppen dort wächst die Verbitterung.
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