Pestizide
In Kolumbien sterben jedes Jahr Tausende Bienenvölker an Pestiziden aus der Landwirtschaft. Umweltschützer und Imker wollen ein Verbot der giftigsten Stoffe, und Forscher versuchen, die Widerstandskraft der Bienen zu stärken.
Paraguays Landwirtschaft produziert fast nur für den Export – und zwar vor allem Soja. Die Folge sind Entwaldung, Artenschwund und Abhängigkeit von teuren Nahrungsmittelimporten.
Die Ampelkoalition will ernst machen mit einem Exportverbot für hochgiftige Pestizide. Es wäre eine Abkehr von der Praxis der Vorgängerregierung und ein wichtiges Signal, sagen Fachleute.
Soll man den Export von Pestiziden verbieten, die in Europa nicht zugelassen sind? Wird Bayer beim Vertrieb dieser Stoffe seiner Verantwortung gerecht? Und wie nötig sind chemische Pflanzenschutzmittel für die Welternährung? Ein Streitgespräch.
Wie sich der Pestizid-Verbrauch seit 1999 erhöht hat.
Die chemische Industrie boomt – weniger in den alten Industrieländern, dafür umso mehr im globalen Süden, vor allem in Asien. Mit den Fabriken verlagern sich auch die Gefahren dorthin. Die internationale Regulierung hinkt hinterher.
Die chemische Industrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Indien. Das hat allerdings seinen Preis: Immer wieder passieren schwere Unfälle mit Toten und Verletzten. Konzerne und Behörden tun zu wenig, um das zu verhindern.
Dünger, Kunststoffe, Kosmetik - Herstellung und Verbrauch von Chemieprodukten wachsen, vor allem in Asien. Damit verbundene Umweltschäden und Vergiftungen treffen besonders Menschen in ärmeren Ländern, etwa in der Textilindustrie und der Landwirtschaft. Wie man sie besser schützen sollte - zum Beispiel mit einem Exportverbot für gefährliche Pestizide -, ist heiß umstritten.
Die deutschen Chemiekonzerne Bayer und BASF exportieren auch Ackergifte, die in der Europäischen Union verboten sind.
Der Umweltaktivist Alan Tygel erklärt, wie sich die Fusion von Bayer und Monsanto in Brasilien auswirkt.
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