Konsum

Das meiste Süßwasser braucht die Menschheit, um Konsumgüter herzustellen – vor allem landwirtschaftliche. Wenn wir solche Produkte im Ausland kaufen, verlagern wir damit auch den Wasserverbrauch dorthin. Und das, so behaupten Wissenschaftler, spart global gesehen sogar Wasser.
Der Dokumentarfilmer Nils Aguilar setzt den gegenwärtigen Krisen um Klima, Ernährung und Geld alternative Produktions- und Konsumweisen entgegen. Er ist dafür nach Frankreich, Großbritannien und Kuba gereist und liefert reichlich Denkanstöße.
Knapp drei Viertel der Österreicherinnen und Österreicher sind bereit, für sozial gerecht hergestellte Produkte mehr zu bezahlen.
Das westliche Wirtschaftsmodell beruht auf Wachstum, das vom Konsum angetrieben wird: Wir wollen immer mehr zu möglichst günstigen Preisen. Doch seit dem Aufstieg der Schwellenländer ist offensichtlich, dass die globalisierte Industriegesellschaft mit ihrem hohen Rohstoff- und Energieverbrauch an ökologische und soziale Grenzen stößt. Ob der Ausweg über "grünes" Wachstum führt oder in eine Gesellschaft ohne Wachstum, ist umstritten. Sicher ist aber: Die reichen Ländern müssen die Vorreiter sein.
Das Bruttoinlandsprodukt soll als Leitschnur der Politik relativiert werden – aber nur vorsichtig.
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