Klimaschutz
Svenja Schulze will vor dem UN-Klimagipfel am 1,5-Grad-Ziel festhalten – auch wenn es vorübergehend überschritten werde. Dabei ist das inzwischen eine Illusion, die vernünftige Klimapolitik mehr behindert als fördert.
Die Kritik an der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten wächst; Regierungen sowie Industrieverbände fordern eine Verschiebung. Umweltorganisationen und die EU-Kommission weisen das zurück.
Einige Anbieter von CO2-Zertifikaten wollen ihren Kunden nicht mehr bescheinigen, dass Investitionen in Klimaschutzprojekte die eigenen Emissionen ausgleichen. Gut so, findet Tillmann Elliesen.
Die EU-Kommission hat hohe Zölle auf den Import von Elektroautos aus China verhängt und folgt damit dem Kurs der USA. Das wird den Klimaschutz bremsen und teurer machen, kritisiert Bernd Ludermann.
Staaten in Afrika versprechen sich aus dem Handel mit Emissionszertifikaten wichtige Einnahmen, doch oft geht die geänderte Landnutzung auf Kosten der lokalen Bevölkerung. Ein Thema auch für die deutsche Entwicklungspolitik.
Österreich schneidet bei vielen der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele gut ab. Fachleute kritisieren zur Halbzeit der 2015 verabschiedeten Ziele aber Versäumnisse beim Klimaschutz und schädliche Auswirkungen der österreichischen Politik auf andere Länder.
Die Schweiz ist eines der wenigen Länder auf der Welt, das seine CO2-Emissionen über Projekte im Ausland kompensiert. Analysen bereits laufender Projekte werfen allerdings Fragen auf, ob das wirklich dem Klimaschutz dient.
Auch auf der Weltklimakonferenz in Dubai musste sich die EU Kritik an ihrem Klimaschutzinstrument CBAM anhören. Brüssel ist hingegen überzeugt, dass der Mechanismus mit den Regeln der Welthandelsorganisation vereinbar ist.
Kleine vom Klimawandel bedrohte Länder wie die Marshallinseln müssen sich buchstäblich neu erfinden, um nicht unterzugehen. Deren Klimabeauftragte Tina Stege fordert dafür unbürokratische, langfristige Unterstützung.
Der faire Handel kann zur Klimagerechtigkeit beitragen, indem wohlhabende Verbraucher mehr für die Produkte zahlen, meint Isabel Tadmiri von der indischen Organisation Last Forest.
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