Erdöl
Öleinnahmen sorgen für einen Wirtschaftsboom im Zentrum des Irak. Während sich das Land stabilisiert, wollen vor allem schiitische Parteien Fortschritte bei Frauenrechten zurückdrehen, und die Kurdenregion im Norden ist im Niedergang.
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat ein Gesetz erlassen, mit dem die Region Essequibo im Nachbarland Guyana zu einem venezolanischen Bundesstaat erklärt wird. Dahinter steckt vor allem politisches Kalkül, erklärt Jesus Renzullo vom GIGA-Institut in Hamburg.
In zwei Referenden hat die Bevölkerung von Ecuador für den Stopp der Ölförderung im Yasuní-Nationalpark und für ein Verbot des Bergbaus im Biosphärenreservat im Chocó Andino gestimmt. Menschenrechtsanwalt Mario Melo äußert sich zu den Ergebnissen.
Konzerne aus Frankreich und China wollen eine fast 1500 Kilometer lange Ölpipeline von Uganda nach Tansania bauen. Die Regierungen beider Länder versprechen Wachstum und Wohlstand, doch die Bevölkerung entlang der Strecke hat bisher nur Nachteile. Der Widerstand wächst.
Nigeria setzt weiter auf den Ölexport als wichtigste Einnahmequelle. Dabei wird Klimaschutz weltweit die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen sinken lassen. Mögliche Alternativen vernachlässigt die Regierung.
Zwischen China und Russland gelegen, ist Zentralasien auch für die USA wichtig. Die Staaten der Region wissen das Ringen der Weltmächte um Einfluss geschickt für sich zu nutzen.
Guyana, die frühere britische Kolonie in Südamerika, wollte Vorreiter sein beim Umweltschutz. Ölfunde haben stattdessen Gier, Korruption und politische Instabilität entfacht. Die Rolle der Ölkonzerne ist ebenso dubios wie die der Weltbank.
Grenzschließungen und eine Rezession im Norden haben schwere Folgen für Entwicklungsländer. Was lässt dort jetzt Armut und Hunger zunehmen?
Ein staatlicher Investitionsfonds soll die saudische Wirtschaft für die Zukunft rüsten. Eine Studie zeigt: Der Fonds stärkt vor allem die Machtposition des Kronprinzen Muhammad Bin Salman.
Mit seinem Buch erklärt Stefan Peters das momentan zu beobachtende Scheitern der „Bolivarischen Revolution“ aus der Geschichte Venezuelas und aus seiner Abhängigkeit von der Erdölförderung
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