Drogen

Im Amazonasgebiet suchen Touristen aus aller Welt Erkenntnis und Heilung mit Hilfe des halluzinogenen Ayahuasca-Tees. Das ist ein gutes Geschäft für indigene Heiler.
Oscar Martínez‘ Reportagen aus den Jahren 2011 bis 2015 kreisen um Drogenkriminalität und Staatsversagen in seiner mittelamerikanischen Heimat. Er zeigt damit, weshalb Menschen aus ihrer Heimat fliehen.
Vor dem Hintergrund weltweit wachsender Proteste gegen den mexikanischen Drogenkrieg erläutern die Romanautorin Carmen Bullousa und der Historiker Mike Wallace die hundertjährige Geschichte des „Schmutzigen Krieges“. Und sie präsentieren eine Lösung: Konsum legalisieren, Profite drücken.
Paraguay bemüht sich um eine moderne Drogenpolitik. Doch der Einfluss der Drogenbarone reicht bis ins Büro des Präsidenten.
Die US-amerikanische Autorin Jennifer Clement hat den Mädchen und Frauen, die unter dem Drogenkrieg in Mexiko leiden, einen Roman gewidmet. Er besticht mit seiner einfachen, kraftvollen Sprache, auch wenn der Geschichte nach und nach die Puste ausgeht.
Mehr als eine Million Brasilianer rauchen regelmäßig Crack. Die Behörden schicken Abhängige ins Gefängnis oder zwingen sie zum Entzug. Dabei gibt es andere Wege.
Der mexikanische Historiker Paco Ignacio Taibo II schreibt mit Vorliebe Kriminalromane. Er erzählt, wie er in die Vergangenheit reist, und warum er vom Thema Drogenkriminalität lieber die Finger lässt.
Der internationale Krieg gegen die Drogen ist gescheitert. Viele Staaten und Teilstaaten folgen nicht länger den Leitlinien der UN-Drogenkonvention für strikte Verbote. Anstöße für eine Reform kommen vor allem aus Lateinamerika.
Die pakistanische Millionenstadt Karatschi ist das neue Zentrum des internationalen Handels mit Methylamphetamin, dem „Crystal Meth“. Die Drogenbosse können dafür die bewährten Wege des Heroinschmuggels nutzen. Auch die Zahl der Süchtigen steigt.
Mit der Globalisierung breitet sich das organisierte Verbrechen weltweit aus und untergräbt die Kontrolle der Staaten – diesen Eindruck erwecken Fachleute, Medien und Politiker gerne. Doch er ist irreführend. Erst strengere Verbote machen mehr Geschäfte illegal, und an manchen davon wirken Staaten selbst mit.
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