Evangelische Hilfswerke legen Grundstein für gemeinsame Zentrale

Die Werke wollen ihre Arbeit ab Herbst 2012 gemeinsam als „Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung" weiterführen. Das Beispiel der Flüchtlinge aus Nordafrika zeige, dass soziale Dienste, Armutsbekämpfung und Entwicklungsdienst „enger miteinander verflochten werden müssen", hob Diakonie-Präsident Johannes Stockmeier bei dem Festakt hervor. Wirksame Hilfe umfasse zum einen die Aufnahme von Flüchtlingen, effektive Asylverfahren oder den Wiederaufbau nach Katastrophen. Zum anderen gehe es um den Kampf gegen die Armut in den Heimatländern der Menschen. Ziel des fusionierten Werks sei es, die inländische Sozialarbeit und die entwicklungspolitische Arbeit im Ausland stärker „miteinander ins Gespräch zu bringen", so Bischof Markus Dröge.

Der Staatssekretär im Entwicklungsministerium (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, begrüßte die Ansiedlung in Berlin - obwohl der EED damit aus Bonn abwandert, wo sich nicht zuletzt auf Betreiben des BMZ vermehrt entwicklungspolitische Organisationen angesiedelt haben. Der Neubau soll Ende September 2012 bezugsfertig sein. Er ist als Niedrigenergiehaus konzipiert und soll gleichermaßen Arbeitsstätte für die 640 Mitarbeiter wie Konferenzstätte sein.


(di)

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erschienen in Ausgabe 6 / 2011: Wir konsumieren uns zu Tode
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