Österreich darf sich nicht aus der Verantwortung für den Kampf gegen Hunger stehlen. Dieser Appell ging am ersten Juniwochenende von einem Kongres der österreichischen Caritas „Zukunft ohne Hunger“ aus. Kardinal Christoph Schönborn ermahnte die österreichische Bundesregierung, das Budget für die Entwicklungszusammenarbeit dürfe nicht weiter gekürzt werden. Bundespräsident Heinz Fischer stimmte dem zu und bezeichnete die Kürzungen des zuletzt auf 0,2 Prozent der österreichischen Wirtschaftsleistung geschrumpften Entwicklungsetats als „außerordentlich schmerzlich und unerfreulich“. Für kommendes Jahr sind allerdings weitere Kürzungen vorgesehen. Kardinal Oscar Rodríguez Maradiaga aus Honduras, der Präsident von Caritas Internationalis, wandte sich gegen die These, dass man dem Hunger mit gesteigerter Produktion begegnen müsse. Das Problem sei vielmehr die ungerechte Nahrungsmittelverteilung. (rld)
Verantwortung für Kampf gegen Hunger
erschienen in Ausgabe 7 / 2012: Konzerne: Profit ohne Grenzen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
Neuen Kommentar hinzufügen