„Wir wollen unsere Expertise in der gesundheitsbezogenen Entwicklungszusammenarbeit bündeln und die bisherigen Seminarangebote der drei Institute gemeinsam weiterentwickeln“, sagt Gisela Schneider, die Direktorin des Difäm. Die Träger der Akademie wollen ein breiteres Themenspektrum als bisher im Bereich Gesundheit, HIV, Tropenmedizin und Public Health anbieten. Durch die gemeinsame Gestaltung von Seminaren verspreche man sich auch eine bessere Auslastung der Kurse. „Wir hoffen, dass wir neue Interessenten gewinnen und die Akademie als Fachstelle für Gesundheitsfragen in Entwicklungsländern etablieren können“, sagt Schneider.
Überblick über Fortbildungen im Internet
Die drei Institute sind heute schon wichtige Anbieter von Fortbildungsangeboten in Gesundheitsfragen in Entwicklungsländern. Viele Hilfswerke und Entwicklungshilfeorganisationen schicken Mitarbeiter zur Vorbereitung auf ihren Einsatz dorthin. Interessierte können sich künftig über ein Internetportal einen Überblick über alle Fortbildungsangebote der drei Institute verschaffen. „Durch die Kooperation können wir in Zukunft auch maßgeschneiderte Kurse für bestimmte Zielgruppen anbieten“, sagt Schneider.
Die Rechtsträgerschaft der Akademie übernimmt für die ersten zwei Jahre das Difäm. Bis Ende des Jahres sollen eine Homepage und ein Koordinationsbüro in Tübingen eingerichtet sein. Ab Anfang nächsten Jahres werden alle Seminare der drei Institute unter dem neuen Portal angeboten und gemeinsame Kurse entwickelt. Die Kurse finden nach wie vor an den drei Standorten Heidelberg, Würzburg und Tübingen statt. Die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit wird enger Kooperationspartner der neuen Akademie sein.
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