Mit dem Eine-Welt-Zentrum habe Berlin endlich einen Ort des Dialogs zu globalen Fragen, sagte Wissenschaftssenatorin Ramona Popp bei der digitalen Eröffnung des neuen Begegnungszentrums. Berlin Global Village ist eine Initiative des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags (BER), dem Netzwerk von Eine-Welt-Initiativen in Berlin, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. Er hatte bereits seit langem die Einrichtung eines zentralen Ortes zur Begegnung der unterschiedlichen Gruppen und Initiativen gefordert.
Gegründet wurde der BER im Jahr 1996, Anlass waren damals geplante einschneidende Kürzungen des Berliner Senats bei den Fördermitteln für die Arbeit von zivilgesellschaftlichen Entwicklungsorganisationen. Durch die gemeinsame Interessensvertretung in Form des BER konnten die Kürzungen abgewendet werden. Heute wendet der Berliner Senat über die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit pro Jahr rund eine Million Euro für entwicklungspolitische Projekte in der Inlandsarbeit und für Auslandsprojekte im Rahmen von Städtepartnerschaften im globalen Süden auf.
Die Zahl der Mitglieder ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und liegt heute bei über hundert. Das Netzwerk sieht sich als „Sprachrohr für Menschen, die sich in Berlin für globale Gerechtigkeit einsetzen“, so Geschäftsführer Alexander Schudy. Zu den Meilensteinen in der Geschichte des BER gehört die Einrichtung eines ehrenamtlich tätigen „Beirats Entwicklungszusammenarbeit“, der seit 1997 den Senat berät und bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft angesiedelt ist.
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