Besonders erfreulich entwickelten sich nach Angaben des kirchlichen Hilfswerks die Spendeneinnahmen, die 2016 bei 51,2 Millionen Euro (2015: 45,6 Millionen Euro) lagen. „Deutschlandweit sind Spenden für gemeinnützige Organisationen leicht rückläufig. Die Einnahmen der CBM haben sich aber gegen den allgemeinen Trend entwickelt“, sagte CBM-Geschäftsführer Rainer Brockhaus Anfang Juli in Bensheim bei der Vorstellung des Jahresberichtes.
Die CBM fördert seit mehr als hundert Jahren Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern. Derzeit unterstützt das kirchliche Hilfswerk 628 Projekte in 59 Ländern. Neben der konkreten medizinischen Hilfe für einzelne Menschen fördert die CBM auch Maßnahmen, die die Gesundheitssysteme in den Projektländern dauerhaft stärken. So ist die Aus- und Fortbildung von medizinischem Fachpersonal ein wichtiger Bestandteil ihrer Programme.
Mit Unterstützung der CBM wurden im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr mehr Fachärzte (plus 5 Prozent), Assistenten und Pflegekräfte (plus 61 Prozent) sowie Therapeuten (plus 45 Prozent) ausgebildet. „Mit der Qualifizierung von Multiplikatoren erzielen wir indirekt eine noch größere Wirkung als mit Behandlungen und Operationen allein“, sagte Brockhaus. Mit gut ausgebildetem Personal könnten langfristig noch mehr Patienten versorgt werden.
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