Kurz die Welt retten

Aufgelesen
Das katholische Hilfswerk Misereor skizziert in seinen Positionen zur Bundestagswahl 2017, was sich dringend ändern muss, um tragfähige Modelle guten Lebens zu entwickeln und zu fördern.

Die Grenzen der Belastbarkeit sind erreicht, ist derzeit von vielen Seiten zu hören. Und es stimmt. Wenn auch anders, als viele meinen: Es geht nicht um das Ausmaß an Zuwanderung, das unser Land verträgt, sondern um das Ausmaß an Klimawandel und Umweltzerstörung, Ungerechtigkeit und Krieg, das unser Planet verträgt.

In seinen Positionen zur Bundestagswahl 2017 skizziert das katholische Hilfswerk Misereor, was sich dringend ändern muss, um tragfähige Modelle guten Lebens zu entwickeln und zu fördern. Es geht um faire Kooperation, demokratische Teilhabe, wirtschaftliches Maßhalten, Inklusion, soziale Gerechtigkeit sowie eine Dekarbonisierung der Wirtschaft.

Dabei formulieren die Autoren fünf Grundforderungen, etwa nach einem solidarischen und nachhaltigen Wirtschafts- und Finanzsystem, Klimaschutz, nachhaltiger Ernährungs- und Agrarpolitik, gerechter Flüchtlings- und Migrationspolitik sowie Friedensförderung. Jede Grundforderung wird einführend erläutert und dann mit konkreteren Einzelforderungen an die künftige Bundesregierung versehen. Das Ergebnis ist ein ganzheitliches (Kurz-)Programm zur Rettung des Planeten, das viele wichtige Impulse, aber letztlich doch kaum konkrete Handlungsanweisungen enthält. (erb)

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erschienen in Ausgabe 10 / 2016: Welthandel: Vom Segen zur Gefahr?
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