Die drei Menschenrechtsaktivisten vertreten und schützen die Rechte indigener Bevölkerungsgruppen in Äthiopien. Sie wurden bei der Ausreise zusammen mit vier weiteren Äthiopiern am Flughafen von Addis Abeba verhaftet. Das war im März 2015. Im September wurden Omot Agwa Okwoy, Ashinie Astin und Jamal Oumar Hojele angeklagt. Grundlage für die Anklage ist das äthiopische Anti-Terror-Gesetz. Der Vorwurf lautet, der Workshop sei Teil terroristischer Aktivitäten.
Die Anklage sei absurd und haltlos, erklärt Tina Goethe, die bei Bfa für das Recht auf Nahrung zuständig ist und in Nairobi den Workshop mitgeleitet hat. „Sie will die Menschen in Äthiopien einschüchtern, die sich für Menschenrechte einsetzen und die Regierung kritisieren“, ist Goethe überzeugt.
In Äthiopien seien Landgrabbing und die Rechte der indigenen Gemeinschaften heikle Themen. Zusammen mit Human Rights Watch und anderen Organisationen fordert Bfa mit einer Petition die Freilassung der drei Männer. Dabei wird auch um Unterstützung für deren Familien gebeten, die seit den Verhaftungen kein Einkommen mehr haben.
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