(07.05.2014) Schweizer Hilfswerke haben an die Bahn (SBB) appelliert, beim Einkauf von Uniformen und Kleidung für ihre Beschäftigten stärker auf eine faire und nachhaltige Produktion zu achten. Sie übergaben 18.000 Unterschriften, mit denen das Unternehmen aufgefordert wird, der Stiftung für faire Kleidung beizutreten.
„Die SBB sind in vielem ein nachhaltiges Unternehmen. Umso wichtiger ist, dass sie auch beim Einkauf der jährlich benötigten rund 330.000 Kleidungsstücke für ihre 28.000 Beschäftigten auf höchste Standards achtet“, erklärte Miges Baumann, Leiter Entwicklungspolitik bei Brot für alle.
Der Direktor von Fastenopfer, Patrick Renz, betonte, in die Kontrollverfahren der Stiftung für faire Kleidung (Fair Wear Foundation – FWF) seien Unternehmen, Belegschaft und Gewerkschaften einbezogen. Dies gewährleiste, dass soziale Mindeststandards in der Produktion eingehalten werden.
Die Schweizer Post ist der Stiftung bereits 2012 beigetreten. Folge die SBB, sei dies ein wichtiges Signal für das öffentliche Beschaffungswesen, sagte Baumann. Laut Fastenopfer hat bereits ein erstes Gespräch zwischen Jacqueline Klaiss Brons, Bereichsleiterin Beschaffungswesen bei der SBB, und Erica van Doorn, Direktorin der Fair Wear Foundation, stattgefunden.
Die Petition wurde von Fastenopfer, Brot für alle und Partner sein im Rahmen der Ökumenischen Kampagne 2014 lanciert. Die Stiftung für faire Kleidung ist eine Nonprofit-Organisation, die sich dafür einsetzt, die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zu verbessern. Darin arbeiten 90 Textil-Unternehmen aus sieben europäischen Ländern sowie Lieferanten und Einkäufer zusammen. (gka)
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