Eine Syrien-Friedenskonferenz in Wien fordert Heinz Hödl, Geschäftsführer der Koordinierungsstelle der österreichischen Bischofskonferenz für Entwicklung und Mission. Auf einer Kundgebung der Initiative „Frieden für Syrien“ auf dem Wiener Stephansplatz im September machte Hödl unter anderem die Waffenlobby in den USA, Russland und China, aber auch Deutschland für die Kriegstreiberei im Nahen Osten und anderen Konfliktregionen verantwortlich. Jährlichen Militärausgaben in Höhe von 1.750 Milliarden US-Dollar weltweit stünden bescheidene 128 Milliarden Dollar staatliche Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit gegenüber.
Die USA, Russland und China verhinderten, dass der UN-Waffenhandelsvertrag mit einem Sanktionsmechanismus für Rechtsbrecher aufgewertet werde. „Derzeit gibt es peniblere Regeln für den Bananen- als für den Waffenhandel“, sagte Hödl. Die Rüstungsindustrie sei daran interessiert, Konflikte zu schüren – und daran zu verdienen. (rld)
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