Die Klima-Allianz Deutschland wird bis mindestens 2018 fortgesetzt. Sie hat im Juni drei neue Mitglieder aufgenommen. Der Naturschutzbund Deutschland scheidet aus.
Die Klima-Allianz war 2007 angetreten, Blockaden in der Klimapolitik mit Hilfe eines breiten Bündnisses von Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, Kirchen sowie Vertretern aus Wirtschaft und Gewerkschaften zu überwinden. Mehrere große Umweltverbände wollten das nicht über 2013 hinaus fortführen, während insbesondere Entwicklungswerke und Kirchen für die Fortsetzung eintraten.
Diese Position hat sich in der Mitgliederversammlung im Juni ohne Gegenstimme bei drei Enthaltungen durchgesetzt. Zwei evangelische Landeskirchen und der Deutsche Mieterbund wurden neu aufgenommen. Der Naturschutzbund Deutschland, dessen Jugendorganisation und der Deutsche Alpenverein scheiden aus, mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) finden noch Gespräche statt.
Zurzeit wirbt die Klima-Allianz für eine soziale Gestaltung der Energiewende. Sie fordert unter anderem, Subventionen für fossile Energieträger und den Energieverbrauch abzuschaffen. Um den Anstieg der Energiepreise auszugleichen, sollten stattdessen Sozialleistungen wie Hartz 4 und die Grundsicherung im Alter aufgestockt werden.
Auch eine Förderung für die Gebäudesanierung und ein Mindestlohn stehen im Forderungskatalog. Der frühere Umweltminister Klaus Töpfer wirbt dafür in Gesprächen mit hochrangigen Vertretern der Bundestagsfraktionen. Der Kampagne haben sich über die 116 Mitglieder der Klima-Allianz hinaus auch Sozialverbände wie die Diakonie und Verbraucherorganisationen angeschlossen. (bl)
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