Die Regierung von Ecuador hat nach zähem Ringen die Bedingungen von Entwicklungsminister Niebel für eine deutsche Beteiligung am Schutz des Yasuni-Nationalparks akzeptiert. Niebel hatte erklärt, er wolle dieses Projekt lediglich im Rahmen der regulären deutsch-ecuadorianischen Entwicklungszusammenarbeit fördern. Dem hat Ecuador nun zugestimmt. Die Forderung Ecuadors, über die Verwendung deutscher Fördergelder in Eigenregie zu entscheiden, hatte Niebel zuvor als nicht akzeptabel zurückgewiesen. Auch die sogenannte ITT-Initiative, die einen multilateral finanzierten UN-Treuhandfonds für den Schutz und Erhalt des ökologisch besonders wertvollen Tropenwaldgebiet vorsieht, wenn Ecuador dort im Gegenzug auf Ölförderung verzichtet, lehnt Niebel kategorisch ab (siehe welt-sichten 5/2012 und 11/2011).
(di)
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