Nahezu die Hälfte aller Tibeter waren einmal Nomaden. Nun will die chinesische Regierung alle tibetischen Nomaden bis zum Jahr 2015 in „sozialistischen Dörfern“ zwangsansiedeln. Damit steht eine jahrhundertealte Tradition vor dem Aus. Das Leben der Nomaden ist geprägt vom starken Familienzusammenhalt und einer engen Beziehung zu ihren Tieren und zu Umwelt. Nachhaltigkeit ist für sie ein lebensnotwendiges und in ihrer Religion verankertes Prinzip. Sie achten darauf, dass das Grasland nicht überweidet wird und ziehen weiter, wenn es an der Zeit ist. Eine Zwangsumsiedlung verdrängt die über Jahrhunderte bewährte Lebensform. Die Ausstellung zeigt das Leben, die Traditionen und die Bedrohung der tibetischen Nomaden mit Fotos und Alltagsgegenständen aus der Tibet-Sammlung des Museums.
Tibet – Nomaden in Not
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