Im April jährt sich der Völkermord in Ruanda zum zwanzigsten Mal. Das Frankfurter Haus am Dom beschäftigt sich mit dem Thema in einer Foto- und Kunst-Ausstellung.
Die meisten Menschen, auch in Ruanda selbst, stehen dem Genozid fassungslos gegenüber. Alle Analysen haben nicht schlüssig klären können, wie es zu solchen Mordorgien kommen konnte. Innerhalb von nur drei Monaten gab es etwa 800.000 Tote. Der Genozid prägt bis heute das gesellschaftliche Leben, die Beziehungen zwischen den Menschen und die Zukunft.
Die Ausstellung läuft unter dem Namen: Ruanda Entgrenzungen. Gezeigt werden Arbeiten der beiden Künstlerinnen Pauline Disonn und Hildegard Schürings. Disonn hat kurz nach dem Genozid Reliefbilder aus selbst geschöpftem Papier geschaffen, Schürings hat seit 1978 in Ruanda fotografiert.
Zusätzlich zur Ausstellung finden zwei Podiumsdiskussionen statt:
9. April, 19 Uhr
„Ruanda, Libyen und jetzt Syrien: wie Schutzverantwortung gestalten?“ Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik und Friedensforschung in Kooperation mit der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung.
14. April, 19 Uhr
„Völkermord in Ruanda und die Rolle der Kirchen.“ Podiumsdiskussion mit Politik- und Kirchenvertretern in Kooperation mit Genocide Alert.
Öffnungszeiten: montags bis freitags 9 bis 17 Uhr, donnerstags bis 21.30 Uhr, samstags 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.
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