Natürlich sieht man einem T-Shirt nicht unbedingt an, unter welchen Bedingungen es produziert wurde. Meist hilft nur der Blick aufs Etikett und der Hinweis "Made in ...". Der Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch hat der ganzen Welt gezeigt, wie dringend notwendig es ist, die Strukturen der Globalisierung kritisch zu betrachten - auch um zu wissen, was genau man am eigenen Leib trägt.
Die Ausstellung „Social Fabric“ nimmt die Globalisierung der Textilwirtschaft künstlerisch unter die Lupe. Sie untersucht globale Strukturen und deren Konsequenzen am Beispiel des Stoffhandels zwischen Indien und Europa. Künstler beider Kontinente - Alice Creischer, Céline Condorelli, Archana Hande, Sudhir Patwardhan und (erstmals in Europa) Prabhakar Pachpute - sind beteiligt. Dazu gibt es ein Filmprogramm, historische Archiv-Materialien und aktuelle Bild-, Text- und Tondokumente, die die Textilindustrie in Indien und Europa zeigen.